Was kann es Schöneres geben, als an einem Samstagmorgen im Frühling Gutes zu tun? Das dachten sich 13 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Firma Zytoservice Berlin, einem Hersteller pharmazeutischer Produkte, und setzten es auch gleich in die Tat um.
Es war ein Sonne-Wolken-Mix als das Team gegen 11 Uhr im himmelbeet eintraf, beste Voraussetzungen für tatkräftige Gartenarbeit in einem sozialen Projekt. Der 2013 gegründete gemeinnützige Garten himmelbeet ist ein interkultureller Gemeinschaftsgarten, der die Besucher zum Mitgärtnern und Selberernten einlädt. Im Focus des urbanen Gärtnerns, steht die Erzeugung von Nahrungsmitteln in der Stadt, mit besonderem Schwerpunkt auf ökologischen Anbau regionaler und alter Kultursorten. Die Beete können von Privatpersonen und sozialen Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten gepachtet werden.
Rund um die Pachtbeete gibt es viele Aufgaben, die von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der sozialen Organisation allein nicht geleistet werden können. Zum Glück gibt es Firmen wie Zytoservice, die dann einspringen und helfen, wenn – wie jetzt zum Saisonstart – Not am Mann ist.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Stiftung Gute-Tat informiert Frau Manzke über die Besonderheiten des himmelbeet Gartens und die Aufgaben, die nun auf das Team von Zytoservice Berlin zukommen. Gemeinsam mit Stephen, der gerade ein freiwilliges soziales Jahr im himmelbeet macht und für die fachliche Anleitung zuständig ist, teilt sie die Mitarbeiter in zwei Gruppen, die Gartengruppe und die Baugruppe, auf.
Danach geht’s los – zum Glück haben sich alle kleidungstechnisch auf Erdarbeiten eingestellt, denn nun hieß es zupacken ohne Rücksicht auf Schmutz und Flecken.
Die Gartengruppe fing im Eingangsbereich an, hier hieß es Unkraut und Gestrüpp entfernen – hört sich leichter an als es war, denn ein alter abgestorbener Strauch erwies sich als ziemlich hartnäckig. Auf die nun vorbereitete Fläche konnten nun Blumen- und Gemüsesamen ausgesät und Jungpflanzen eingepflanzt werden. Der Eingangsbereich sah danach um einiges einladender aus, gerade richtig für die offizielle Eröffnung am ersten Mai Wochenende.
Weiter ging es mit Schubkarren hin und her schieben, Unkraut abtransportieren, Erde und Pflanzen zu den Beeten bringen und zu guter Letzt reichlich Wasser auf die frisch gesetzten Pflanzen und die Aussaat verteilen.
Die Baugruppe war indessen für Arbeiten für das im Bau befindliche Toilettenhäuschen zuständig. Neben Sortier- und Ordnungsaufgaben von Baumaterialien, bestand die Hauptaufgabe im Auseinandernehmen von Palletten, deren Bretter für den Bau des Toilettenhäuschens verwendet werden. Auch hier wurde den Freiwilligen einiges an Geschick, Kraft und Ausdauer abverlangt.
Nach einem kleinen Imbiss in der Mittagspause ging es dann wieder ans Werk und gegen 16 Uhr war dann alles geschafft.
Bei froher und zufriedener Stimmung und der Gewissheit, einen Samstag einmal mit etwas ganz anderem verbracht und dabei etwas Gutes getan zu haben, verabschiedete sich das Team der Firma Zytoservice Berlin bei Frau Manzke, die sich ganz herzlich bei allen bedankte.
Eine Mitarbeiterin bemerkte zum Schluss, sowas müsste man öfter und regelmäßiger machen, denn es beweist, dass Gutes tun einem selbst auch gut tut.