Für elf MitarbeiterInnen des Unternehmens BNP Paribas, einer globaltätigen Bank mit mehreren Tochtergesellschaften und Standorten in München, war Freitag, der 19. Mai 2017, kein gewöhnlicher Arbeitstag. Statt vom Schreibtisch aus Geldgeschäfte abzuwickeln, stand für sie soziales Engagement vor Ort auf dem Programm.
Das Unternehmen hatte über Gute-Tat nach einem Projekt für gemeinsames soziales Engagement an einem Social Day gesucht und kam so in Kontakt mit dem AWO Kreisverband München-Land. In der Klawotte in Unterhaching bestand Hilfsbedarf: Das Untergeschoss war einen Tag lang das Betätigungsfeld für das engagierte Team des Unternehmens. Kellerräume wurden leergeräumt, gespendete Artikel im Zwischenlager sortiert und Regale für die Ware aufgebaut. Gemeinsam haben sie geschraubt, gestapelt und geschleppt.
Bei dieser Gelegenheit erhielten die Bank-Mitarbeiter Einblick in das bewährte Prinzip der AWO-Klawotten. Engagierte Bürger spenden gut erhaltene Kleidung, Spielsachen, CDs sowie Tisch- und Bettwäsche, die von den ehrenamtlichen HelfernInnen der Klawotte sortiert und mit bezahlbaren und fairen Preisen ausgezeichnet und zum Verkauf angeboten werden. In den sogenannten Gebrauchtwarenhäusern kann sich jeder für wenig Geld mit Dingen des täglichen Bedarfs versorgen. Die Klawotten zählen zu den Erfolgsprojekten des AWO Kreisverbands München-Land. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich an den sieben Standorten im Landkreis und sorgen dafür, dass „der Laden läuft“.
Das Team von BNP Paribas hat mit viel Ausdauer und Kreativität Regalsysteme errichtet und Kleiderständer ohne Aufbauanleitung zusammengebaut. Jetzt herrscht wieder Ordnung im Keller. Die Klawotte-Leitung Gabriele Goltsios und ihre Ehrenamtlichen waren von der Einsatzfreude des Teams begeistert. Michael Germayer, Vorstand des AWO Kreisverbandes München-Land, bedankte sich herzlich bei allen für die tatkräftige Unterstützung. Germayer: „Der heutige Tag ist nicht nur ein Tag des gemeinsamen Arbeitens, sondern auch ein Tag, an dem Mitarbeiter aus der Wirtschaft mit denen aus dem sozialen Bereich ins Gespräch gekommen sind. Und Kommunikation ist uns wichtig.“