Der Herbst steht vor der Tür, aber dank des Einsatzes der Mitarbeiter der Abteilung Strategie und Kommunikation des Bundesministeriums der Finanzen ist das wunderschöne Gartengelände des Blindenhilfswerks gut darauf vorbereitet. Das Blindenhilfswerk in Berlin-Steglitz bietet seit 1886 blinden und sehbehinderten Menschen passende Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten als Bürstenmacher, Korb- und Stuhlflechter und in der hauseigenen Braille-Druckerei.
Bei traumhaftem Arbeitswetter konnten die Kollegen zeigen, was sie jenseits des Schreibtisches leisten können. Es gab viel zu erledigen. Der Klanggarten musste freigeschnitten, der Zierteich gereinigt und die Beete und Anlagen gepflegt und von Unkraut gereinigt werden. Eine besondere Herausforderung stellte hier wildwuchernder Bambus dar. Die Terrassen auf dem Weg zu den Wohnungen mussten ebenfalls von Unkraut befreit und die Garage von schädigendem Efeu befreit werden.
Der Garten der Sinne ermutigt Schulkinder, sich einmal in die Situation einer sehbehinderten Person einzufühlen. Hier wurde die Rasenfläche vertikutiert, gedüngt und nachgesät. Gleichzeitig beseitigten kräftige Helfer wahre Berge von altem Holz und legten einen Kompost an. Auch im repräsentativen Vorgarten wurden Mitarbeiter aktiv und schufen ein wunderschönes Beet, legten Fertigrasen und pflanzten einen Zierapfelbaum. Um eine professionelle Gartenbaufirma mit im Boot zu haben, hat sich die weltweit engagierte Rechtsanwaltskanzlei Linklaters LLP als Sponsor für dieses Projekt eingesetzt und kam zusätzlich für die Kosten der Bepflanzung auf. Auch das Geländer und ein Werkstattraum wurden neu gestrichen.
Zur Mittagszeit gab es eine wohlverdiente kurze Pause. Es wurden zweierlei Kürbissuppen kredenzt, die Abteilungsmitarbeiter gemeinsam mit Bewohnern des Blindenhilfswerks vorbereitet hatten. Eine schöne Erfahrung für alle Beteiligten und ein köstliches Ergebnis. Zusätzliches Highlight des Tages war die Führung einer engagierten Mitarbeiterin durch die Werkstatträume. Hier erfuhren die Teilnehmer Interessantes über die traditionellen Handwerksberufe des Bürstenmachers und des Korb- und Stuhlflechters, sowie über die Hindernisse, die Blinde und Sehbehinderte in ihrem Alltag meistern müssen und welcher Hilfsmittel sie sich dabei bedienen können. Eine bereichernde Erfahrung für alle und eine großartige Leistung der Mitarbeiter des BMF.
Die Stiftung Gute-Tat bedankt sich herzlich bei den Teilnehmern!