Donnerstag, der 19. April, 9:30 Uhr in Groß Borstel: langsam treffen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Garbe Immobilien-Projekte GmbH auf dem Hinterhof des Jakob-Junker-Hauses ein. Gemeinsam möchten sie die Einrichtung unterstützen und bei schönstem Sonnenwetter nicht nur den Garten fit für den Frühling machen, sondern auch diverse Renovierungsaufgaben übernehmen.
Das Jakob-Junker-Haus ist eine stationäre Einrichtung der Heilsarmee und bietet wohnungslosen Männern eine sozialpädagogisch betreute Unterbringung in 76 möblierten Einzelzimmern. Darüber hinaus gehört auch der Borsteler Tisch zum Jakob-Junker-Haus. In diesem Rahmen werden bedürftige Menschen aus der Umgebung mit Lebensmitteln versorgt und haben die Möglichkeit gebrauchte Kleidung aus der Kleiderkammer zu erhalten. Der Borsteler Tisch ist in einem Holzhaus im Hinterhof untergebracht, das heute einen neunen Anstrich erhalten soll. Bevor des aber an die Arbeit geht, werden die motivierten Helferinnen und Helfer von Maren Siewert, der Einrichtungsleitung, begrüßt, die ein wenig über die Einrichtung berichtet und erklärt, was am heutigen Tage auf dem Plan steht. Schnell sind die Gruppen eingeteilt und dann geht es auch schon los.
Während im Hinterhof zunächst Beete von Unkraut zu befreien sind, Gestrüpp und Laub zu entfernen ist und die dort aufgestellten Wohncontainer mit Hilfe eines Kärchers zum Strahlen gebracht werden, gilt es im Holzhaus zuerst alle Möbel auszuräumen und das Malen vorzubereiten. Bis die Vorarbeiten erledigt sind, vergeht einige Zeit, was laut eines Helfers ganz natürlich ist: “Weißt du woran man auch merkt, dass man älter wird? Wenn man für die Vorbereitung des Malens länger braucht als für das Malen selbst“. Währenddessen wird das Holzhaus von außen bereits neu lackiert, auch hier nach einer ganz eigenen Methode der Helfer: “Wir malen so weit wir können, so groß sind wir ja nicht, und da oben muss jemand anderes ran“. Eine andere Gruppe hat sich den Unter-stand vorgenommen, bei dem nicht nur ein Balken auszutauschen ist, sondern wo im Laufe des Tages auch eine Unterteilung entstehen soll, wo zukünftig Sachen von Bewohnern gelagert werden können. Hier wird immer wieder über das Beste Vorgehen beraten. Für Außenstehende wirkt es manchmal befremdlich: „Typisch, einer bringt den Winkel an und alle anderen stehen drum herum und schauen“. Bei bestem Wetter geht die Arbeit schnell voran und nach kurzer Zeit sieht man schon die ersten Ergebnisse und auch die ersten roten Wangen.
Zur Mittagszeit wird der Grill angefeuert und alle Helfer versuchen noch ein schattiges Plätzchen zu ergattern um sich am Grill-Buffett zu stärken. Zum Nachtisch verteilt Maren Siewert noch Eis an alle Helfer – eine willkommene Abkühlung an diesem sommerlichen Apriltag. Die zweite Aktionsrunde am Nachmittag wird dazu genutzt, die angefangenen Arbeiten zu Ende zu bringen, den seitlichen Teil des Hauses gartentechnisch auch in Ordnung zu bringen und schließlich das Holzhaus fertig zu streichen. Zu tun gibt es genug. Nicht zuletzt wird auch noch das schwere Klavier aus dem Holzhaus ins Hauptgebäude gebracht und das gespendete Gartenmobiliar aufgebaut.
„Ich hätte nicht vermutet, dass wir so schnell voran kommen und so viel schaffen“, bemerkt Maren Siewert und lobt die Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegen 16:00 Uhr kommt der Einsatztag mit erschöpften aber zufriedenen Gesichtern zum Ende. Das Team wird mit einem riesigen Dankeschön verabschiedet und in den wohlverdienten Feierabend entlassen. Ein gelungener Tag für alle Beteiligten: für die Bewohner und Mitarbeiter des Jakob-Junker-Hauses und das Team der Garbe Immobilien-Projekte GmbH.