Internationaler kann ein soziales Teamevent kaum sein: Aus 7 unterschiedlichen Ländern kamen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Bombardier ins SOS-Kinderdorf Berlin, um den Spielplatz hinter dem Haus kindersicher zu gestalten.
Das SOS–Kinderdorf in Moabit ist das erste in einer deutschen Großstadt und damit der Vorreiter für weitere innerstädtische SOS-Kinderdörfer. Zu ihnen gehören neben den klassischen Kinderdorffamilien immer eine Vielzahl von Angeboten, welche die positiven Seiten der Großstadt widerspiegeln: Kulturelle Vielfalt, Offenheit und soziales Engagement.
Das soziale Engagement zeigten die 12 Bombardier Mitarbeiter/-innen mit ihrem Einsatz, bei dem sie Anzug und Kostüm gegen Arbeitskleidung und einen Tag im Büro gegen Gartenarbeit im Kollegenkreis tauschten.
Begrüßt wurde die fröhliche, gut gelaunte Gruppe von Mitarbeiterinnen der Stiftung Gute-Tat und von Barbara Winter, Mitarbeiterin des Kinderdorfes. Frau Winter informierte das Team über die Arbeit im SOS-Kinderdorf: Wer in dem Kinderdorf wohnen kann, was an täglichen Aufgaben anfällt und in welchen Bereichen die Kinder außerschulisch unterstützt werden können. Anschließend gab es eine kleine Führung durch das Kinderdorf, die von vielen begeisterten, lachenden Kinderaugen begleitet wurde.
Dann hieß es: Hoch die Ärmel, Arbeitshandschuhe an und ran an die Arbeit!
Im Vorhof des Kinderdorfes angekommen, erwarteten das Team 24 Kubikmeter Rindenmulch, welcher auf dem nahegelegenen Spielplatz der SOS-Kita verteilt werden musste. Die Mitarbeiter/-innen fackelten nicht lange, schnappten sich Schaufel, Harke und Schubkarre und machten sich ans Werk.
Die Arbeit wurde aufgeteilt: Eine Gruppe schaufelte den Rindenmulch in die Schubkarre, die andere brachte die Karre samt Inhalt zum Spielplatz. Wieder eine andere Gruppe verteilte den Mulch mit Harken gleichmäßig unter und neben den Spielgeräten.
Doch dabei waren sie nicht alleine: Eine kleine Gruppe Kinder, die auf dem Spielplatz ausgelassen tobte, wollte unbedingt mithelfen. Sie holten sich ihre kleinen gelb/roten-Plastikschubkarren, die dazu passenden Plastikschaufeln und begaben sich ebenfalls zu dem Haufen Mulch, der abtransportiert werden wollte. Einige der Kids haben jedoch schnell gemerkt, dass es viel mehr Spaß macht, auf den großen Schubkarren mitzufahren. Und so wurde aus dem Weg ein kleines Event für die Kleinen: In fast jede Schubkarre setzten sie sich hinein und fuhren ein Stück mit. In der leeren Schubkarre, auf dem Weg zurück zum Rindenmulchberg, saßen sie mitunter zu dritt – da war die volle Schubkarre mit dem Rindenmulch auf dem Hinweg sicherlich leichter für die Mitarbeiter zu ziehen gewesen.
Um halb eins gab es dann für alle ein wohlverdientes Mittagessen und eine kleine Pause. Frisch gestärkt machten sie sich danach wieder an die Arbeit.
Um 16 Uhr war die Arbeit dann geschafft und alle glücklich und erleichtert, dass sie einen Beitrag dazu leisten konnten, Kindern ein sicheres, ausgelassenes Spielen zu ermöglichen. Das Team war sich einig: „Das hat richtig Spaß gemacht, tolle Aktion. Vor allem, dass die Kinder dabei waren und einbezogen wurden.“
Der Muskelkater wird die Mitarbeiter sicherlich noch das Wochenende begleiten. Aber eben auch das gute Gewissen, etwas Nachhaltiges für die Kinder im SOS-Kinderdorf in Moabit getan zu haben. Und dafür ist so ein bisschen Muskelkater sicherlich auch leicht zu ertragen.
Der Chef meinte beim Abschied salomonisch: „It was a great experience“