„Heute ein Engel“ – Aktionstag der Katholischen Theresienschule
Über 500 Schüler und Schülerinnen der Katholischen Theresienschule tauschten am Montag, den 17. Juli ihre Schultasche gegen Engelsflügel. Für einen Tag schlüpften sie in die Rolle sozialer HelferInnen und leisteten einen Dienst am Menschen oder an der Allgemeinheit.
Unter dem Motto „Heute ein Engel“ standen sie hilfsbedürftigen Menschen zur Seite oder unterstützten gemeinnützige ökologische Vorhaben. Die Stiftung Gute-Tat organisierte in Zusammenarbeit mit der Schule über 50 soziale Projekte in verschiedenen Bezirken der Stadt, in denen die Schüler sich engagieren konnten. Von der Pflege der Grünflächen auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee über die Begleitung eines Grillfests und eines Ausfluges in der Sozialstation bis hin zum Besuch von Senioren und Menschen mit Behinderung, die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten war groß.
Bei einemProjekt wurden die Kinder sogar von Unternehmensmitarbeitern unterstützt: Beim Einsatz in der „Alten Fasanerie“ in Lübars, bei dem es darum ging, einen Tag lang – im wahrsten Sinne des Wortes – in die Landwirtschaft reinzuschnuppern.
Ein fünfköpfiges Team der Firma Index Internet GmbH unterstützte die Schüler beim Ausmisten, Unkrautzupfen und (weniger geruchsintensiv) beim Anlegen eines Barfußpfades.
Die Schüler und Schülerinnen waren klassenübergreifend begeistert und berichteten danach von ihren Erfahrungen. Hier das Feedback einiger Siebtklässler:
“Ich fand es klasse, dass man zusammen gearbeitet hat und als Klasse viel Spaß hatte.
“Es war sehr anstrengend, aber auch manchmal lustig. Am Ende zu sehen, was man geschafft hat, war schön.”
“Es war gut, dass man mit der Klasse auch mal etwas anderes gemacht hat und den Leuten vor Ort helfen konnte und man sich am Ende über das Ergebnis freuen konnte.”
“Der Engeltag hat Spaß gemacht, da man viele Sachen gemacht hat, die man sonst nicht macht.”
” Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Menschen auch über Kleinigkeiten freuen, wenn ihnen geholfen wird.”
“Es war am Anfang etwas schwer, sich mit den Leuten zu unterhalten und ich dachte, dass wir gar nicht mehr hinbekommen. Doch nach eine Weile wurde s sehr herzlich und wir haben viele spannende Unterhaltungen geführt. ich fand es besonders schön als eine ältere Frau angefangen hat, mit mir zu reden und sie hat sehr spannende Sachen erzählt.”
“Ich finde es war eine gute Idee, zu dem Stift zu gehen. Ich habe erfahren, dass auch in einem Altersheim Fröhlichkeit herrschen kann.”
“Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es toll ist, mit Menschen, die nur selten Besuch bekommen, die aufgrund einer Krankheit oder ihres körperlichen Befindens oder schlicht weil das Alter sie erwischt hat, Zeit zu verbringen und ihnen ein Lächeln oder zumindest eine Beschäftigung zu geben.”
“Der Engeltag war eine sehr schöne Aktion, da es schön war, anderen zu helfen. Außerdem hat dieser Tag auch viel Spaß gemacht.”
Bei den älteren Kindern/Jugendlichen ging die Begeisterung noch ein wenig weiter: Sie fanden den Tag zwar auch schön, wünschen sich aber zusätzliches ein längerfristiges Engagement.
Von Seiten der Organisationen, bei denen die Schüler und Schülerinnen eingesetzt wurden, kam auch durchwegs positives Feedback:
” Der „Tag der Engel“ war sehr gut. Meine Mitarbeiter/innen berichteten, dass ihre Schüler Freude hatten, es gut mitgemacht haben und den Tag gut fanden. Die Senioren hatten mit der „Generation“ auch Spaß. Danke dass Ihre „Engel“ Abwechslung auf einer anderen Ebene zu unseren Senioren gebracht haben.”
” Der Engeltag war sehr schön, die Schüler/innen und zwei Lehrer/innen haben uns sehr im Garten geholfen. Sie haben fleißig Unkraut gezupft und die Beete vom Wildwuchs befreit. Sie waren sehr fleißig. Die Schüler waren sehr engagiert und motiviert.”
“Die Kollegen waren sehr erfreut über die Einsatzbereitschaft und den Enthusiasmus der „Engel“. Sie zeigten großes Interesse für die Arbeit und waren sehr engagiert. Von uns also ein ganz klares Lob für Ihr Projekt und ganz besonders für die Schüler! Im Wiederholungsfall wären wir sehr gern als Einsatzort wieder dabei.”
Abschließend noch ein kurzer Bericht von Seiten einer Organisation:
“Am 17. Juli besuchten uns gleich eine ganze Klasse der Katholischen Theresienschule, um Engel für unsere Klienten und uns zu sein. Wir, die Delphin-Werkstätten, sind eine anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen und gehören zum Sozialdienst katholischer Frauen e.V.
Nach einer kleinen Einführung für alle Schülerinnen und Schüler über unsere Tätigkeiten hier am Standort in Berlin-Buchholz wurden die Schüler in die verschiedenen Gruppen gelost. So kam es in den Abteilungen Hauswirtschaft, Küche, Industriemontage, Konfektionierung, Lebensmittelkonfektionierung, Versand, Lager und Garten-und Landschaftsbau zu den ersten Begegnungen. Gemeinsam wurde an den jeweiligen Aufträgen der Gruppe gearbeitet, so dass die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Tätigkeiten gewinnen konnten, sie selbst helfen konnten – aber auch ihnen durch unsere Klienten Hilfe bekamen.
Die Hauswirtschaftsgruppe backte zusammen mit der Küchengruppe viel Kuchen, welcher dann in den Feedbackrunden vernascht wurde. Der Tag verging wie im Fluge und ich denke, dass er für beide Seiten eine interessante Erfahrung war, bei dem eventuell vorhandene Vorurteile durch gemeinsames Arbeiten und Gespräche abgebaut werden konnten.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal sehr bei der ganzen Klasse bedanken. Ebenso bedanken wir bei der Stiftung Gute-Tat, besonders bei Frau Bera, für die sehr gute Koordination des Tages.”