Datum:

Bayerische Hausbau RE GmbH & Co. KG beim Landratsamt München Fachbereich 4.4.3 (Naturschutz, Erholungsgebiete, Landwirtschaft und Forsten)

Unkrautjäten bei strahlendem Sonnenschein

Am 17. Oktober 2024 durften die Mitarbeiter*innen der Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG einen besonderen Tag erleben, der ganz im Zeichen von Gemeinschaft und sozialem Engagement stand. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Gute-Tat und vier ausgewählten Partnerorganisationen – dem Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern (SBZ), dem Landratsamt München, der Diakonie München und Oberbayern sowie dem Verein für sozialpädagogische Tagesgruppen in München e.V. – wurden abwechslungsreiche Projekte organisiert. Insgesamt konnten sich 60 Kolleg*innen in den vier unterschiedlichen Projekten engagieren und ihre tatkräftige Unterstützung einbringen. Dabei hatten sie die Möglichkeit, neue Perspektiven kennenzulernen und das Teamgefühl zu stärken – ein Tag voller wertvoller Begegnungen und Mehrwert für alle Beteiligten.

So war der Social Day beim Team „Naturschutz“:

Nach einer herzlichen Begrüßung und einer Einführung durch das Team des Landratsamts erhielten die Teilnehmenden wertvolle Informationen über die ökologischen Besonderheiten des Landschaftsparks. Die Magerrasenflächen im Park sind ein wertvoller Lebensraum für seltene Arten wie die Zauneidechse und bedrohte Schmetterlingsarten wie den Himmelblauen Bläuling und den Idas-Bläuling. Auch für die gefährdete Feldlerche sind die weiten, blütenreichen Wiesen ein wichtiges Brutgebiet. Für die Pflege der Wiesen ist es essenziell, dass die Flächen zweimal im Jahr gemäht werden, bei der großen Fläche ein enormer Aufwand. Ursprünglich waren die Flächen an umliegende Landwirte verpachtet, die diese Mahd kostenlos übernommen haben, weil diese das abgemähte Gras zur Fütterung ihrer Tiere verwendet haben. Win-win für Landwirte und Gemeinde. Leider breitet sich seit einigen Jahren das für Weidetiere, besonders für Pferde, giftige Jakobskreuzkraut in dem Gebiet stark aus. Die Pflanze besiedelt zunehmend Flächen, die ursprünglich an Landwirte zur Halbjährigen-Mahd verpachtet waren. Aufgrund der Giftigkeit des Krauts, kann das abgemähte Gras jedoch nicht zur Verfütterung an Tiere genutzt werden, sondern muss aufwendig vernichtet werden. Somit ist die Mahd für die Landwirte unattraktiv geworden und wird von diesen nur noch gegen eine Kostenerstattung vonseiten der Gemeinde geleistet. Für die Gemeinde bedeutet das enorme Kosten für Mähen der Wiesen und Entsorgung des Grasschnitts. Da der Einsatz von Pestiziden nicht möglich ist, hilf gegen das Jakobskreuzkraut nur das konsequente Entfernen der Pflanze samt Wurzel – eine wahre Sisyphusarbeit.

Ausgerüstet mit großen Unkrautstechern und Handschuhen machte sich das Team auf den Weg zu der Fläche, die sie an diesem Tag von der giftigen Pflanze befreien wollten.





Es war gar nicht so einfach, das Jakobskreuzkraut zu erkennen, da die markanten gelben Blüten zum Teil bereits verblüht waren. Doch mit gründlichem Blick und großer Entschlossenheit suchten und entfernten die Mitarbeiterinnen viele Pflanzen samt Wurzel. Entsorgt wurden die Pflanzen direkt in einem vom Bauhof bereitgestellten großen Container. Das Wetter meinte es gut und bereitete dem Team bei strahlendem Sonnenschein und warmen Oktober-Temperaturen ein besonders angenehmes Arbeitsumfeld an der frischen Luft.











Kurz vor der Mittagspause ließ es sich Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen, um das Team zu begrüßen und sich für ihren Einsatz zu bedanken. Nach einer gemeinsamen Stärkung in einer nahegelegenen Pizzeria machten sich alle noch einmal mit frischer Energie ans Werk und befreiten weitere Flächen vom Jakobskreuzkraut.


Dieses Projekt im Landschaftspark Unterhaching ist Teil eines umfassenden Einsatzes des Landratsamts München zur Bekämpfung problematischer Arten.

Die großen Wiesenflächen und der historische Magerrasen im ehemaligen Militärflugplatz sind bedeutende Refugien für die Artenvielfalt im Münchner Süden. Seit vielen Jahren wird hier auch gegen den invasiven Riesenbärenklau vorgegangen, um die heimische Flora und Fauna zu schützen. Für das Team der Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG war der Tag eine besondere Gelegenheit, mit ihrer Arbeit einen direkten Beitrag zum Naturschutz zu leisten und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken – ein erfüllender und wertvoller Tag im Einklang mit der Natur.

Danke an alle Beteiligten für diesen tollen Social Day!

Kontakt für Social Day Anfragen: Carolin Winter, c.winter@gute-tat.de

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