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„Lernen durch Engagement“ ist eine Lehr- und Lernform, die bürgerschaftliches Engagement von Kindern und Jugendlichen mit dem Lehrplan in der Schule verbindet: 

Schüler und Schülerinnen setzen sich für das Gemeinwohl ein und leisten einen sinn- und wertvollen Beitrag für andere – im sozialen, ökologischen, kulturellen oder politischen Bereich. Sie engagieren sich dabei nicht losgelöst oder zusätzlich zur Schule, sondern als Teil des Unterrichts. Das Engagement der SchülerInnen wird im Unterricht geplant, reflektiert und mit Inhalten der Bildungs- und Lehrpläne verknüpft.

Kernziele sind die Stärkung von Demokratie und Zivilgesellschaft, Kinder und Jugendliche frühzeitig mit Bürgerschaftlichem Engagement vertraut zu machen und eine Veränderung von Lernkultur und Unterricht.

Das Besondere an LdE ist, dass Lerninhalte den SchülerInnen nicht nur theoretisch vermittelt werden, sondern auch auf der Erfahrungsebene stattfinden.  Durch LdE-Projekte machen sie die Erfahrung, dass sie selbst aktiver Teil der Gesellschaft und Akteure im Gemeinwesen sein können, die etwas bewirken und deren Handeln Einfluss auf ihre Umgebung hat.

Das sind die LdE-Qualitätsstandards: 

  • Curriculare Anbindung: LdE ist keine freiwillige Aktivität, sondern Teil des Unterrichts.
  • Realer Bedarf: LdE reagiert auf „echte Probleme“ in der Kommune / im Stadtteil.
  • Schülerpartizipation: Die Schüler und Schülerinnen sind aktiv an der Planung, Vorbereitung und Umsetzung des LdE-Projekts beteiligt.
  • Engagement-Partner: Das praktische Engagement findet außerhalb der Schule und in Zusammenarbeit der Schüler mit Partnerorganisationen statt.
  • Es findet eine regelmäßige, angeleitete Reflexion der Erfahrungen der Schüler statt.
  • Abschluss und Anerkennung: Das Engagement und die Leistungen der Schüler werden durch Feedback im gesamten Prozess und bei einer abschließenden Veranstaltung gewürdigt.

LdE trägt dazu bei, viele Anforderungen der aktuellen Schulentwicklung zu erfüllen. Es:

  • unterstützt die Ausrichtung auf kompetenzorientierte Lernformen,
  • bietet praktische Handlungsfelder,
  • beteiligt Schülerinnen und Schüler an der Unterrichtsgestaltung,
  • öffnet Zugänge zum Schulumfeld und zu den Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen,
  • bezieht die Expertise außerschulischer Lernorte und -partner in den Unterricht mit ein,
  • kann in allen Schulformen und mit Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen durchgeführt werden. Die Methode ist für fast alle Schulfächer geeignet.

Diese und weitere Informationen finden Sie in unserem LdE-Handout. (pdf)

Wir beraten und unterstützen Schulen, Lehrer und Engagement-Partner bei der Umsetzung des Programms Dazu gehören Vorträge und Einführungs-Workshops, telefonische Beratung, Unterstützung bei der Recherche nach außerschulischen Partnern, Bereitstellung von Materialien und vieles mehr. Wir sind Experten für LdE und kennen die Qualitätsstandards sowie diverse Methoden, die bei Planung, Umsetzung und Reflexion der Einsätze hilfreich sein können.

Kontakt:
Regine Leonhardt
Tel 089. 45 47 50 – 06
Mobil 0172. 8 71 35 82
r.leonhardt@gute-tat.de

Wir bedanken uns für die großzügige Förderung durch die Castringius Kinder- und Jugendstiftung München

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